Genre: Dokumentarfilm
Jahr: 2023
Dauer: ca. 92 min
Regie: Steffi Rostoski, Dorit Jeßner
Produktion: ravir film
Ein junger Mann aus einem einfachen Bremer Vorort hat einen Traum: Entgegen den traditionellen Vorstellungen seiner türkisch-stämmigen Familie, will Savas Coban sich als Extremsportler verwirklichen. Und so läuft er in 87 Tagen und 87 Ultramarathons durch das krisengeschüttelte Peru - quer durch alle Klimazonen, Wüste, Regenwald, schneebedeckte Anden und brennende Barrikaden. Immer mit dem unbedingten Willen, sich und seiner Familie zu beweisen, dass alles möglich ist, wenn man nur fest genug an sich glaubt.
Eine Abenteuer-Dokumentation über ein unglaubliches Wagnis und den unbezwingbaren Wunsch nach Anerkennung und Selbstverwirklichung.
Der Extremsportler Savas Coban ist ein faszinierender Charakter. Seine Abenteuer beginnen dort, wo sie bei den meisten von uns aufhören: bei einer Vision. Viel mehr brauch er nicht, um Außergewöhnliches zu erreichen, denn Einfachheit und Reduktion sind die Tools des 29-Jährigen. Wenn er mit leichtem Gepäck und nur mit dem Nötigsten ausgestattet fernab der Zivilisation seine körperlichen und mentalen Grenzen auslotet, ist er auch in den extremsten Situationen auf sich allein gestellt. Doch er lässt mit seinen Videoaufzeichnungen die Menschen an seinen kräfteraubenden Herausforderungen teilhaben. Das lässt ihn zum Vorbild und Freund werden, denn er nimmt einfach jeden mit auf seine außergewöhnlichen Reisen ins Ungewisse. Einen Ultralauf zu bestreiten ist für Savas Conan nichts Neues: In der Vergangenheit fuhr er mit dem Rad von Hamburg nach Sevilla. Der Lauf, der sein Leben veränderte, war die Tour von München nach Istanbul. Jeden Tag lief er einen Marathon - das war damals seine Challenge. Auf dieser Reise erkannte er die Wichtigkeit von sauberen Wasserressourcen am eigenen Leib. Fernab der Straße und nur mit dem Nötigsten bepackt ist Savas auf eine intakte Infrastruktur der Wasserversorgung angewiesen. Das erkannte er schon früh und möchte deshalb mit seinen Läufen nicht nur ein sportliches Zeichen setzen, sondern auch eine soziale Botschaft vermitteln. Wie schon in der Vergangenheit sammelt er auf seinem Weg Spenden für Brunnenbauprojekte. Die Um- und Fortsetzung dieser Idee auf gänzlich unbekanntem Terrain ist mit das Spannendste für Savas. Welche Ziele gibt es im Sportlichen für einen Menschen, der schon quer durch Europa einen Marathon gelaufen ist? Es wird wohl das Fremde und Unbekannte sein; als Trainer und Fitnesscoach ist er normalerweise derjenige, der andere an ihre Grenzen bringt. Grenzen zu überwinden ist ein das Leben und die Evolution diktierender Grundantrieb, den wir in der heutigen Zeit manchmal aus den Augen verlieren, der aber in den meisten von uns als innere Sehnsucht in verschiedenen Phasen des Lebens immer wieder aufleuchtet.
Für Savas ist Peru ein unscheinbarer Schatz, den es zu entdecken gilt. Die Diversität dieses Landes beschränkt sich nicht nur auf die Landschaften. Mit über 60 „indigenen“ Volksgruppen birgt Peru auch soziokulturelle Entdeckungen und Abenteuer zwischenmenschlicher Couleur. Die ca. 5000 km lange Strecke durch Peru wird körperlich wie mental zur Grenzerfahrung und für Savas das nächste Limit, welches er durchbrechen will/wird. Vom Regenwald durch die Wüste, an der Küste entlang bis hin zum Hochgebirge mit über 6000 m wird für Savas alles dabei sein, was Peru bietet. Es ist ein Abenteuer der Extreme. Savas möchte wieder einmal ein Zeichen setzten. Ein Zeichen an seine Mitmenschen: alles ist stemmbar und eine Hürde wird erst dann zur Hürde, wenn man sie im Inneren zulässt.
Kurze Filmbeiträge in Form eines Videotagebuchs werden bereits während des Ultramarathons in regelmäßigen Abständen z.B. über Savas' Kanäle sowie über interessierte Sendeanstalten veröffentlicht und gewähren dem Zuschauer einen unmittelbaren Zugang zu seiner Reise.
Redaktionelle bzw. Foto-Beiträge runden unsere Berichterstattung während der Reise ab.
Savas Coban, 29 Jahre alt, ist in Deutschland geboren und hat sich ganz auf den Extremsport fokussiert.
"Du bist zu gut - für dich gibt es keine Note im Sport", sagt Savas’ Sportlehrer. Sport hat in Savas' Leben schon immer eine große Rolle gespielt. Ob Fußball als Kind, Kickboxen als Jugendlicher oder Laufen als Erwachsener, die Disziplinen sind vielfältig und "meist außerhalb seiner Komfortzone", sagt Savas. Aufgewachsen in einer sehr armen Familie, ohne Vater, muss er sich als kleiner Bruder immer wieder rechtfertigen, dass er vom Sport leben will. Er lässt sich zum Personal Trainer ausbilden, aber das reicht ihm nicht. Savas will mehr, auch wenn das bedeutet, dass er kein normales Leben und kein Familienleben führen kann. Im Jahr 2020 fuhr Savas mit dem Fahrrad 3247 km von Hamburg nach Sevilla in Südspanien.
Im Jahr 2021 lief er täglich einen Ultramarathon über 2248,21 km von München nach Istanbul.
Das Laufen gibt ihm ein Gefühl von Freiheit. "Man kann seine Strecke kreativ gestalten und voll an seine Grenzen gehen." Das Abenteuer und das Gefühl, etwas Einzigartiges zu tun, ist für Savas sehr spannend. Für ihn ist es eine große Motivation, andere Menschen mit seinen sportlichen Aktionen zu inspirieren. Die Grenzen verschieben sich mit jeder Reise. So wird er in Zukunft noch größere Projekte planen. Ob Laufen oder etwas anderes, Savas ist immer auf der Suche nach der Herausforderung. Das Wissen, dass alles eine mentale Angelegenheit ist, gibt ihm das Vertrauen und den Glauben, dass er alles schaffen kann.
Die studierte Medienwissenschaftlerin, Japanologin und Buchwissenschaftlerin lebte u.a. mehrere Jahre in Dallas, Tokio und London, wo sie sich in der Produktion zahlreicher Filmprojekte und Theaterfestivals austobte. Zurück in Deutschland arbeitete sie vorerst im literarischen Bereich, als Lektorin und Agentin der semmelblond Literaturagentur und begegnete dort ihrer Liebe zum kleinen, erzählerischen Detail: mit Inbrust widmet sie sich den Fragen und Feinheiten, die Geschichten erst wirklich leben lassen. Leidenschaftlich betreibt sie das Schreiben und Konzipieren von Texten, Geschichten und Dramaturgien, dem sie sich auch im Rahmen ihrer Produktionsarbeit bei ravir film verschrieben hat.
Sie ist eine deutsche Regisseurin und Filmemacherin. In Dresden geboren, gründete sie nach ihrem Studium der Betribswirtschaftslehre die ravir film GbR zusammen mit Felix Göpert und Uwe Nadler. Seit dem ist sie als Regisseurin, Ka- meafrau und Produzentin für kommerzielle aber auch für nichtkommerzielle Filme tätig.
Vor allem im kommerzeiellen Bereich sammelt sie seit 20 Jahren Erfahrung im Bereich Regie, Kamera und Schnitt. Im Be- reich Dokumentar- und Kurzfilm ist sie als Produzentin und Kamerafrau tätig. Sie arbeitet crossmedial und genreübergrei- fend für Film-, Fernsehen- und Internetproduktionen.
ist einer der Gesellschafter der ravir film GbR und arbeitet v.a. in den Bereichen Produktion, Regie und Kamera. Zwischen 2002 und 2009 studierte er Geografie sowie Medieninformatik (Diplom) an der Technischen Universität Dresden. Bereits vor und während seines Studiums arbeitete er als Kameramann und Produzent an diversen filmischen Projekten - zuerst vorrangig im Bereich Wirtschaftsfilm, später auch im Dokumentarfilmbereich. Sein Interesse und Schwerpunkt liegt dabei auf dokumentarischen Projekten mit künstlerisch und gesellschaftspolitisch relevantem Anspruch.
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